Als unser BFC 1990 drei erfolgreiche Jahre in der Fanszene hinter sich gebracht hatte und es bis dahin kein Pflichtspiel ohne anwesende Geister gab, hatten wir uns gedacht, es wäre doch sinnvoll unsere Erlebnisse mal zu Papier zu bringen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da es zu dieser Zeit noch üblich war, ein Fanzine herauszubringen (was fast jeder BFC tat, welcher was auf sich hielt), machten wir einen ersten Versuch. Doch das Schreiben (mit der guten, alten Maschine und „Rubeln“ der Überschriften), Zusammenfügen, Layouten, Vervielfältigen, Binden, Verkaufen machte doch mehr Arbeit als zunächst vermutet. So dass wir beschlossen, als die 100 Exemplare an den Mann (bzw. die Frau) gebracht waren, dass dies eine einmalige Sache sein sollte.Doch vier Jahre später – begünstigt durch die Aufnahme einiger neuer Mitglieder – kam das Verlangen auf, nochmal ein solches Experiment zu wagen. Vor allen Dingen hatten sich in der Zwischenzeit viele neue Geschichten und Anekdoten ereignet. Außerdem hatten viele der neuen Geister vom ersten Ghost-Talk gehört bzw. ihn selber gelesen und wollten nun auch etwas dazu beitragen. Zudem passte es ganz gut, dass der Club sieben Jahre alt wurde und so kreierten wir den Spruch „Die-verflixte-7.-Jahr-Ausgabe“.Einiges vom Erstwerk wurde übernommen, vieles aber modifiziert (so kam die Mitgliedervorstellung neu daher – 1990 füllte noch jeder ein Blatt mit vorgefertigten Fragen aus – 1994 machte ein Mitglied zu allen Angaben lustige Gedichte. Aber im Endeffekt war die Arbeit und der Aufwand wieder der Gleiche. Zum einen blieb die ganze Arbeit (Abtippen der handgeschriebenen Artikel usw.) wieder an drei, vier Leuten hängen und zum anderen benutzte man noch immer die steinzeitlichen Hilfsmittel.So dass dann ettliche Jahre nichts mehr in Sachen Ghost-Talk geschah. Irgendwann hielt dann der PC mit all seinen Erleichterungen Einzug in unsere Welt. Aber da kurz danach auch das World-Wide-Web uns überrannte, machte es keinen Sinn mehr, Fanzines in Printform zu erstellen.Auch die „Grünen Geister“ gingen dazu über, lieber eine Homepage zu gestalten als zu drucken.Ein Ausnahme gab es im Jahre 2007, als unser 20-Jähriges Jubiläum anstand und mit einer riesigen Feté gefeiert wurde. Zu diesem Anlass wurde im Vorfeld eine Festschrift hergestellt. Dies aus zweierlei Gründen. Zum einen sollten die Anwesenden Gäste nochmals die Geschichte der Geister vor Augen geführt werden. Zum anderen wurde das Heft mit Werbung von Firmen aus unserer Region gefüllt. Deren Spenden konnten unsere Kosten für die Feté etwas minimieren. Allerdings hatte das Blatt einen gravierenden Unterschied zu seinen beiden Vorgängern. Es war nicht fotokopiert, sondern in einer Druckerei hergestellt worden und hatte durch die mittlerweile übliche digitale Bearbeitung eine viel bessere Qualität vorzuweisen.Allerdings hatten die „handgemachten“ Lektüren aber bestimmt mehr „Seele“.Zum Abschluss sei erwähnt, dass wir davon ausgehen, im Jahre 2012 zu unserem 25. Bestehen wieder eine Festschrift zu erstellen.Eschweiler, den 28. September 2011Michael DohmenFan Club Green Ghosts Eschweiler 87 |